Užupis ist ein Stadtteil am Rand der Altstadt von Vilnius, der Hauptstadt Litauens. Der Name bedeutet „jenseits des Flusses“. Aus dem Viertel ist in den 1990er Jahren ein begehrtes Wohnquartier für die städtischen Künstler und ihre Bohème geworden. Hier gibt es zahlreiche Kunstgalerien, Workshops und Cafés. Mitunter wird Užupis mit dem Künstlerviertel Montmartre in Paris verglichen, mit dem auch eine Partnerschaft besteht. Einige Bewohner riefen als Kunstaktion die unabhängige „Republik“ Užupis aus, die über eine Verfassung, eine Flagge und einen Präsidenten verfügt. Die „Republik“ Užupis wird weltweit durch über 200 Botschafter und Ehrenbürger vertreten. In München wird sie seit Mitte 2017 vertreten durch Max Haarich vom Start-Up Förderinstrument der TU München „UnternehmerTUM“ und fördert so den kulturellen Austausch mit der Künstlerrepublik Užupis im Sinne der Freiheit der Kunst. Start-ups bietet UnternehmerTUM einen Rundum-Service von der ersten Idee bis zum Börsengang. Ein Team aus erfahrenen Unternehmern, Wissenschaftlern und Managern unterstützt Gründer bei der Entwicklung ihrer Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle. Litauen gilt als ein innovatives Land, in dem es schnelles Internet von hoher Qualität gibt. Die Europäische Kommission sieht Litauen auf dem Spitzenplatz, wenn es um die besten Voraussetzungen für Unternehmensgründungen im Bereich von Informations- und Kommunikationstechnologie geht. Vor allem in der Hauptstadt Vilnius boomen die Start-ups (z.B. Kleiderkreisel, BoredPanda). Seit November 2016 befindet sich in der litauischen Hauptstadt auch Nordeuropas größter Start-up-Hub. Der Techpark Vilnius bietet auf rund 9.000 Quadratmetern Platz für ca. 700 Mitarbeiter.

Max Haarich, Benjamin Wittstock
Uzupis in München
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